Wir sind die Mittelschule der Pädagogischen Hochschule Tirol. Das Besondere an unserer Schule: Nicht nur Kinder und Jugendliche lernen in unserem Haus. Zu unserer Schulgemeinschaft zählen Schüler:innen, Eltern und Erziehungsberechtigte, Studierende der Lehramtsstudien, Lehrende, aber auch Schulforscher:innen. Das Wichtigste ist der Lernerfolg des Individuums und jener der Gemeinschaft.

Praxisschule
Laut Hochschulgesetz 2005, §23 hat die Praxisschule zusätzlich zu den im Schulorganisationsgesetz genannten Aufgaben die Aufgabe,

  • an der Einführung der Studierenden in die Erziehungs- und Unterrichtspraxis im Sinne einer berufsnahen schulpraktischen Ausbildung mitzuwirken sowie
  • neue Wege der Unterrichtsgestaltung zu erproben. Anders gesagt:
    Die Praxisschule ist Modell- und Forschungsschule. Seit dem Schuljahr 2022/23 nimmt die Praxismittelschule z.B. am Schulversuch „MINT | Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik“ teil.
  • die erziehungs- und unterrichtspraktische Ausbildung im Hinblick auf die Schulwirklichkeit zu ergänzen und zu festigen.

Die Praxismittelschule der Pädagogischen Hochschule Tirol ist Teil der Pädagogischen Hochschule und untersteht als Bundesschule direkt dem Bundesministerium für Unterricht (BMBWF). Die Praxisschule gehört keinem Schulsprengel an, ein Schulgeld wird nicht eingehoben.

Schulautonomie

Die Praxismittelschule sieht sich als gesunde und nachhaltige Schule, die Talente und Interessen fördert und fordert und eine breite und fundierte Allgemeinbildung anbietet. Dabei verfolgen wir Grundprinzipien:

  • Entwicklung einer Selbst- und Sozialkompetenz der Schüler:innen durch Formung der Selbsteinschätzung und Kritikfähigkeit sowie Ausprägung von Verständnis für Bedürfnisse und Gefühle anderer.
  • Förderung eines angemessenen und respektvollen Umgangs mit Mitmenschen
  • Angebot eines breiten Spektrums von Lehr- und Lernformen

Fokuswochen widmen sich aus der Routine des Unterrichts Schwerpunktthemen wie Digitalisierung, Methodenkompetenz, Persönlichkeitsbildung und der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Bewegung im Unterricht und in der Pause werden zu Säulen unseres Gesundheitsdenkens ausgebaut. Die Schule strebt das Gütesiegel „Gesunde Schule Tirol“ und das „Umweltzeichen“ an.

In offenen Lernsettings finden Schüler:innen die Möglichkeit, selbständig Wissen zu erwerben. Dies verwirklichen wir in einer vorbereiteten Umgebung durch Bereitstellung von didaktisch aufbereiteten Arbeitsmaterialien unter Berücksichtigung des individuellen Lerntempos und Lernvermögens. Im vernetzten Unterricht bieten wir den Schüler:innen die Möglichkeit, einen Bildungsinhalt von verschiedenen Blickwinkeln aus zu erfahren und Querverbindungen zwischen Fächern herzustellen. Am Ende einer Arbeitsphase werden die Ergebnisse und Lernfortschritte überprüft (Projektpräsentation, Rückmeldebögen, Iststandserhebungen, Tagebuch etc.).

In allen Klassen gestaltet das Klassenvorstandsteam eine Wochenstunde als verbindliche Übung (KoKoKo),  in der soziale Themen behandelt werden. Die Schüler:innen sollen im Kontext mit anderen Unterrichtsgegenständen Sozialkompetenz und Selbstkompetenz erwerben. Bereits der Name „KoKoKo“ verrät das Ziel: Kommunikation – Kooperation – Konfliktlösung

Neben KoKoKo wird mit dem Schuljahr 25/26 die verbindliche Übung „LeLeLe – Lernen – Lesen – Leben“ geführt. Ziel ist, den Übergang von der Volksschule gut zu begleiten und die Kinder zu Selbstwirksamkeit, -verantwortung und -wirksamkeit zu führen. Lesen als Türöffner für Bildung wird in den Fokus genommen.

An unserer Schule besteht auch auf Grund des Einsatzes von Studierenden die besondere Möglichkeit, multiprofessionelles Arbeiten verstärkt anzubieten. Darunter versteht man den Unterricht von mindestens zwei Lehrer:innen und/oder  Studierenden mit dem Ziel einer individuelleren Förderung der Schüler/innen. Zur Förderung der Selbständigkeit, Teamfähigkeit und der sozialen Kompetenz werden an der Praxismittelschule Projekte durchgeführt, welche durch Lehrer:innen aber auch Studierende betreut werden. Auch außerschulische Expert:innen werden in die Arbeit miteinbezogen.

Einbindung der Eltern und Erziehungsberechtigten
Von den Eltern und Erziehungsberechtigten erwarten wir ein hohes Maß an Unterstützung in der uns zugeteilten erziehlichen Tätigkeit. Das Schulforum, dem Vertreter:innen der Erziehungsberechtigten alle Klassen angehören, arbeitet mit dem Lehrer:innenkollegium zusammen, gemeinsam wird der Schulalltag verbessert und die Schulpartnerschaft lebendig gehalten.

Schulentwicklung
Schulentwicklung wird an unserer Schule besonders gelebt, dies ergibt sich auch durch die Zugehörigkeit zur Pädagogischen Hochschule Tirol. Anders gesagt: Schüler:innen der Praxismittelschule sind Schüler:innen der Pädagogischen Hochschule Tirol. In Konferenzen und Fachgruppen bzw. Clustern sowie in Zusammenarbeit mit den Schüler:innen bzw. Eltern und Erziehungsberechtigten wird unsere Schule inhaltlich, methodisch und pädagogisch weiterentwickelt.