Im Sinne einer guten Schuldemokratie ist uns an der Praxismittelschule die Meinung unserer Schüler:innen wichtig. Das Recht auf Mitbestimmung und Teilhabe an Entscheidungsprozessen sind demokratische Grundwerte, die im Rahmen der Politischen Bildung nicht nur theoretisch vermittelt werden, sondern auch praktiziert werden.
So haben die Schüler:innen der Klasse 2a im Rahmen des Unterrichts in Geschichte und Politische Bildung mit ihren IPads mit Anwendung der Photovoice-Methode die Praxismittelschule durchstreift und Orte des Wohlbefindens und Orte, die einer Veränderung bzw. Verbesserung bedürfen, fotografiert. Im Anschluss wurde in Gruppen diskutiert und die Eindrücke und Ideen wurden einander vorgestellt. Die Schüler:innen kamen zu folgendem Fazit:

Generell fühlen sie sich in den Räumlichkeiten der Praxismittelschule wohl. Besonders wichtig sind Plätze, an denen sie in Ruhe Zeit mit Mitschüler:innen und Freund:innen verbringen können. So sind bei Ranking der Lieblingsorte folgende die Top 3:

  • Chill-&Learn-Bereiche, in denen Schüler:innen mit anderen auf den Sofas in Gruppen zusammenarbeiten, mit Freunden reden, lachen und entspannen können
  • Gruppenräume, in denen mehr Farbe und weniger Tische als in der Klasse stehen und somit eine optimale Anordnung der Tische für kooperatives Arbeiten möglich ist
  • hintere Ecke im Klassenzimmer, in der zurzeit auf den Fensterbrettern ein cooler Parkour für Fingerskateboards aufgebaut ist und eine Kuschelecke noch Platz finden soll

Weiters empfinden die Schüler:innen die Bibliothek, weil es dort ruhig ist, den Verkaufsbereich der Gesunden Jause in der großen Pause und generell die Pausenbereiche als angenehme Orte, an denen man sich wohlfühlen kann.

Aber es gibt auch Bereiche in der Praxismittelschule, denen die Schüler:innen der Klasse 2a Veränderungs- und Verbesserungsbedarf zuschreiben. Sie wünschen sich eine bessere Reinigung der Türen, Wände und Böden der WC-Anlagen sowie Abhilfe für das Fehlen von Papierhandtücher und WC-Papier und leeren oder tropfenden Seifenspender in den WCs. In diesen Bereich hoffen sie auf Unterstützung.

Jedoch wurde auch erkannt, dass die aus ihrer eigenen Sicht sehr unordentlichen Garderobenbereiche, in denen immer wieder Sachen verloren gehen, ihre eigene Zuständigkeit sind und sie hier selbst etwas optimieren können. Absperrbare Spinde in den Garderoben wurden als Wunsch geäußert.

Michaela Schmolmüller
Michaela Schmolmüller
„Das größte Ziel von Bildung ist nicht Wissen, sondern die Fähigkeit, eigen-verantwortlich zu denken und zu handeln.“

Michaela Schmolmüller begleitet Schüler:innen und Studierende ein Stück ihres Bildungswegs mit dem Fokus auf die ganzheitliche Wahrnehmung ihrer Potenziale und Interessen, der Entwicklung von demokratischen Werte-Haltungen und der Stärkung ihrer Kompetenzen in Kommunikation und Teamwork.
Ihre fachlichen Schwerpunkte sind Englisch, Biologie und Umweltbildung, Geschichte und Politische Bildung, Kunst und Gestaltung, Religion katholisch, Soziales Lernen und Schulentwicklung.“