8:35 Uhr. Die Lehrpersonen eröffneten die Stunde: „Wie werden Dreiecke in Mathematik eingeteilt? Gibt es dicke, dünne, schöne, grauslige Dreiecke?“ Fragen über Fragen, mit denen sich die Schüler:innen zusammen mit den Studierenden des ersten Semesters auseinandersetzen mussten.

Große Überraschung für die Schüler:innen sowie für die Student:innen: „Heute ist Zusammenarbeit gefragt!“ stellte der Professor zu Beginn der Stunde klar. Genauer gesagt wurden die Studierenden aufgefordert, eine Gruppe mit 3 bzw. 4 Kindern zu begleiten. Unter Anleitung sollten die Kinder die Fachsprache mit ihren zahlreichen mathematischen Begriffen anwenden und in Bezug auf Dreiecke festigen.

Es ging schnell zur Sache. Die Klasse wurden in Gruppen eingeteilt, die Studierenden wurden einer der Gruppen zugewiesen. In den Teams wurde heftig diskutiert, häufig argumentiert, fragende Gesichter verschwanden im Laufe der Arbeitsphase und schließlich konnte der gemeinsam erarbeitete Inhalt auf einem Plakat sichtbar gemacht werden. Die größte Herausforderung kam zum Schluss: Die Präsentation! Rote Köpfe, mulmige Gefühle und zittrige Knie waren wahrnehmbar, nicht nur bei den Schülerinnen und Schüler, denn auch die Studierenden haben mit ihren Teams mitgefiebert.

Die Ziele – Festigung der Fachsprache bzw. mathematischen Begriffe sowie kooperatives Arbeitsverhalten in der Kleingruppe – wurden rückblickend von allen erreicht. Die Studierenden des 1. Semesters konnten in die Rolle einer Lehrperson hineinschnuppern. Zusammengefasst: Was am Anfang als schwierige Aufgabe im Raum stand konnte von allen Beteiligten (Schüler:innen wie Studierenden) mit Bravour gemeistert werden und so leben auch jetzt noch alle glücklich und zufrieden… bis zur nächsten Mathematikstunde.

Beitrag verfasst von den Studierenden Kerschbaumer, Loidfelder, Köss, Reiter, Föger, Hochmuth, Prinster (Lehramtsstudierende Mathematik)

Bildquellen

  • Gruppenarbeit mit Studenten: © https://pms.ph-tirol.at