Am Ende von 4 Jahren Unterricht im Fach „Geschichte und Politische Bildung“ stellt sich wie in allen Unterrichtsgegenständen die Frage „Was nehmen wir mit?“. Die Schüler:innen der 4. Klassen haben in den letzten Stunden beim Rückblick auf die Geschichte der Menschheit betont, dass sie ermutigt wurden, Zusammenhänge zwischen verschiedenen Ereignissen zu benennen und ihre Fragen sowie persönlichen Sichtweisen dazu auszusprechen.

Ein Thema, das die Geschichte des Zusammenlebens der Menschen von Anbeginn prägte, war und ist der Umgang mit Konflikten, und somit Kriege.

Hier Aussagen von Schüler:innen im O-Ton, die sie im April 2024 beim Modul „Die Gesichter des Krieges“ formuliert haben:

Streitigkeiten sollten nie in Kriegen enden,“ (Flip, 4b)

„Krieg zeigt die Dummheit der Menschen. Wer in den Krieg zieht, der hat schon verloren. Es sollte uns eine Lehre sein, dass die Menschen bis heute noch nicht schlauer als vor Jahrhunderten sind.“ (Laurin und Ian, 4a)

„Kein Mensch sollte wie in Kriegen zu etwas gezwungen werden, was er nicht will.“ 

(Yagmur, 4b)

„Es ist wirklich ungerecht, dass einer oder wenige das Schicksal so vieler Menschen in der Hand haben und für andere über Krieg oder Frieden entscheiden.“ (4a)

„Kriege sind der Beweis dafür, wie schlecht Menschen sein können und dass Sie aus den Fehlern anderer nicht lernen (wollen).“ (Viola, 4b und Miriam, 4a)

„Streiten ist normal, aber Kriege unmenschlich. Tod ist endgültig, Leben entwickelt weiter.“ (Emil R., 4a)

„Hätte es die Weltkriege nicht gegeben, hätten Millionen von Menschen länger gelebt. Durch Krieg verkürzt man das Leben unschuldiger Menschen.“ (Suares und Melina, 4b)

„In Kriegen zeigen Menschen ihre Stärke, aber zugleich ihre Schwäche.“ (Lorena. 4a)

„Krieg ist für uns oft nur ein Wort, aber Kriege bedeuten Zerstörung und Leid.“ (Sophie, 4b und Maria, 4a)

„Kriege sind schlecht. Ausdiskutieren ist immer besser.“ (Matthias, 4a)

„Ich finde, Kriege sind unnötig. Es gibt keine Situationen, die man nicht auch friedlich lösen könnte.“ (Alessia, 4b)

„Wenn Kriege beginnen, zählen nur Macht und Sieg. Der Tod und die Armut spielen bei der Entscheidung keine Rolle.“ (Sophia, 4a)

„Krieg ist wie Schach. Ein falscher Zug und alles ist verloren.“ (Johannes, 4b)

„Wir sind nicht für frühere Kriege verantwortlich. Aber wir sind verantwortlich dafür, dass Kriege und ihre Folgen nicht in Vergessenheit geraten.“(Georg, 4a)

„Ein Leben in Frieden ist nicht selbstverständlich.“ (4b)

Als GPB-Lehrperson freue ich mich über den Mut der Schüler:innen, ihre Meinung zu äußern, und möchte diesen Homepagebeitrag mit denselben Worten beenden, mit denen ich jedes Lernjahr beginne und beschließe:

„Geschichte ist das Kennenlernen der Vergangenheit, um die Gegenwart zu verstehen und die Zukunft mitgestalten zu können.“
Die Zukunft liegt in den Händen unserer heutigen Schüler:innen.

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Michaela Schmolmüller
Michaela Schmolmüller
„Das größte Ziel von Bildung ist nicht Wissen, sondern die Fähigkeit, eigen-verantwortlich zu denken und zu handeln.“

Michaela Schmolmüller begleitet Schüler:innen und Studierende ein Stück ihres Bildungswegs mit dem Fokus auf die ganzheitliche Wahrnehmung ihrer Potenziale und Interessen, der Entwicklung von demokratischen Werte-Haltungen und der Stärkung ihrer Kompetenzen in Kommunikation und Teamwork.
Ihre fachlichen Schwerpunkte sind Englisch, Biologie und Umweltbildung, Geschichte und Politische Bildung, Kunst und Gestaltung, Religion katholisch, Soziales Lernen und Schulentwicklung.“