Oder: Eine Wanderung vom Flächeninhalt zum Volumen.

Heute war es für die 2b-Klasse an der Zeit, sich nochmals mit dem Volumsbegriff zu beschäftigen. Die Klasse wurde – auf Grund der großen Anzahl der Studierenden, die im Moment die letzten Einheiten im Rahmen der Schulpraxis absolvieren – in zwei Gruppen geteilt.

Die folgenden Artikel zeigen, wie Unterricht in Zusammenwirken mit den Studierenden geschieht. Klar ist für uns als Praxisschule: Von der Schulpraxis profitieren alle! Schüler:innen, Studierende und Lehrpersonen!

In einer Gruppe wurde der Kubikmeter-Würfel genauer unter die Lupe genommen:

Wie viele Schüler:innen sind ein Kubikmeter?

Besonders einprägsames und vor allem nachhaltiges Lernen vollzieht sich bei den Schüler:innen immer dann, wenn wir es schaffen, Bilder und Vorstellungen in den Köpfen zu verankern. Die Studierenden haben dies beim Thema „Volumen“ versucht und praktiziert, als die Schüler:innen den Rauminhalt eines Kubikmeters zuerst abschätzten und dann selber nachstellen konnten. Dazu wurde von den Studierenden ein Netz aus Schnüren aufgespannt, welches genau einem Kubikmeter entsprach. Die Kinder füllten diesen aus. Motto: „1 Kubikmeter erleben“.

Die parallel unterrichtete Gruppe erlebte mit anderen Studierenden differenzierten und individualisierten Unterricht:

Zu Beginn der Stunde mussten die Kinder selbstständig einen Text zu einem mathematischen Inhalt (Quader: Eigenschaften und Volumen) verfassen. Dies wurde in einem Arbeitsauftrag so verpackt: „Schreibe deiner kranken Schulfreundin einen Brief zur Stunde über den Quader, die sie versäumt hat. Erkläre, was in der Stunde passiert ist. Verwende Begriffe wie: Ecken, Kanten, Begrenzungsflächen, Grundfläche, Mantel, Oberfläche, Volumen, usw.“

Im Anschluss wurden die Ergebnisse besprochen und das Volumen von Würfel und Quader erläutert. Mithilfe einer Präsentation am Smartboard wurden die Körper nochmals veranschaulicht. Wichtig war, keinen bei der Erarbeitung – bei der Wanderung – zu verlieren. Mehrmalige Erklärungen ermöglichten, alle mit ins Boot zu holen und auf die mathematische Reise mitzunehmen. Nebenbei: Wie immer war die ganze Klasse motiviert, den Stoff zu wiederholen und zu vertiefen.

Danach wurde eine Gruppenarbeit gestartet, um den behandelten Stoff zu festigen. Die Klasse wurde in vier Gruppen zu je drei Schüler:innen eingeteilt. Hierbei wurde darauf geachtet, dass leistungshomogene Gruppen entstehen, um die Kinder bestmöglich zu fördern und zu fordern. Jede Gruppe hatte eine:n Studierende:n als Betreuer:in.

Nach der großen Pause wurden die Schüler:innen mit einer kleinen Phantasiereise wieder zur Ruhe gebracht. Eine kurze Geschichte begleitet von ruhiger Hintergrundmusik ermöglichte es den Kindern sich zu entspannen und auf den mathematischen Inhalt zu fokussieren. Mit dieser innereren Ruhe wurde die Gruppenarbeit fortgeführt. Die verschiedenen Aufgaben der Arbeitsblätter wurden mit den Studentinnen und Studenten erarbeitet und die Kinder wurden dort abgeholt, wo sie waren.

Bildquellen

  • Studierende mit Schüler:innen: © https://pms.ph-tirol.at