Beim Waldvormittag Mitte Oktober, den die Schüler:innen der 2. Klassen mit Naturpädagogen des Vereins Natopia, ihren Biologielehrerinnen und Studierenden auf der Hungerburg verbrachten, ging es um „Beziehungsarbeit“ auf verschiedenen Ebenen.
Daher, liebe Leser:innen, stellen wir euch die Frage „Was ist Beziehung?“.
Laut Duden definiert sich „Beziehung“ als „Verbindung, Kontakt zwischen Einzelnen oder Gruppen, innerer Zusammenhang, wechselseitiges Verhältnis“.
Und genau das sind Beziehungen auch in der Natur. So ist eine Symbiose eine Lebensgemeinschaft zwischen zwei Lebewesen, in der beide Vorteile haben. Bäume leben z.B. oft in Wechselbeziehung mit Pilzen. Aber es gibt auch Schmarotzer, die ihre Wirte zu ihrem eigenen Nutzen schwächen und gefährden.
Spielerisch und forschend entdeckten wir, dass alle Waldbewohner miteinander in Beziehung stehen und im Nahrungsnetz aufeinander angewiesen sind. Beim genauen Suchen und Hinschauen entdeckten wir für uns neue Lebewesen, die die wichtige Aufgabe der Zersetzer im Boden übernehmen. Nur dank ihnen kann der Energiekreislauf in der Natur funktionieren.
UND
Genauso ist es auch in der Klassengemeinschaft und Schulgemeinschaft. Wir sind im ständigen Kontakt miteinander. Wenn wir etwas gemeinsam erreichen wollen, müssen wir uns auf einander einstellen, verlassen können und zusammenarbeiten. Wir sind bemüht, „Symbiosen“ zu bilden statt wie Parasiten von anderen profitieren zu wollen. Teamwork führt zum Erfolg, an dem sich wirklich alle freuen können. Auch das erkannten die Schüler:innen der 2. Klassen an diesem Oktobervormittag mitten im Wald.
Übrigens, liebe Leser:innen, wussten Sie, dass in einem Wald die einzelnen Bäume mit einander über ihre Wurzeln kommunizieren und so von einander lernen?
Das ist Social-Networking ohne Socialmedia. Das kann die gute Gesprächskultur an der Praxismittelschule auch!
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